Möglichkeiten der Einbindung von OER in der Lehre


© Rawpixel.com / shutterstock

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„Open Educational Resources“ (OER). Creative Commons (CC). Urheberrecht.
Drei Aspekte, die irgendwie in Zusammenhang stehen. Doch wie genau?

Was hat es mit dem Begriff der offenen Bildungsressourcen auf sich?

Selbst wenn das grundsätzliche Verständnis von Open Educational Resources, also die Bereitstellung und Nutzung offener und öffentlich verfügbarer Bildungsressourcen vorhanden ist, stellt sich für viele Lehrende die Frage der Handhabbarkeit, des Suchens und Findens von OER Materialien sowie deren sinnvollen und rechtlich korrekten Verwendung innerhalb der eigenen Lehrmaterialien.
Kurzum: Sie wünschen sich eine Art Wegweiser durch den Dschungel der Möglichkeiten digitaler Lehre?

Aus diesem Grund befassen wir uns in diesem Beitrag mit der Frage:

 

Welche Möglichkeiten habe ich zur Einbindung von OER in der Lehre?

Ausgangssituation:
  • Sie möchten Ihre Lehrmaterialien (Folien, Moodle-Inhalte, etc.) mit OER Inhalten ergänzen?
  • Sie möchten sich mit Open Educational Resources näher beschäftigen und überlegen diese aktiv zu nutzen?
  • Sie überlegen Ihre eigenen Lehrmaterialien als OER bereitzustellen?

Kurz zusammengefasst:

Mit „Open Educational Resources“ sind  Lehr- und Lernmaterialien gemeint, welche „ungehindert genutzt,  kopiert, verändert und wiederveröffentlicht werden können”  (vgl. Weitzmann, John H. (2014), Offene Bildungsressourcen (OER) in der Praxis).

Die Verwendung von OER Materialien bietet folgende Vorteile:

  • rechtssichere Nutzung von Bildern, Videos und Musik innerhalb der Lernmaterialien
  • Möglichkeit der stärkeren kollaborativen Arbeit an und mit OER Materialien
  • Unterstützung des OER-Gedankens sowie dessen Verbreitung und Ausbau

Der erste Schritt zur Nutzung von OER Materialien ist das Wissen um geeignete Werkzeuge für deren Suche.
Mittlerweile gibt es viele Suchportale, um CC-lizenzierte Bilder, Video, Musik, aber auch Tutorials, Animationen und Selbstlerneinheiten zu finden. Diese sind in der Regel kostenfrei und können entsprechend des Lizenzmodells verwendet werden.
Eine Zusammenstellung der wichtigsten Suchportale finden Sie auf der Webseite der E-Learning Arbeitsgruppe.


Didaktische Szenarien:

Die Veröffentlichung eigener Lehrmaterialien als OER bietet eine gute Möglichkeit die entsprechende Fachcommunity für eine Weiterentwicklung einzubinden und die Qualität des Ausgangsmaterials somit kollaborativ weiter zu steigern. Durch die Nutzung einer offenen Creative Commons Lizenz, wie bspw. der CC BY-SA , wird anderen am Material Interessierten die Möglichkeit gegeben dieses zu bearbeiten und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass das hieraus entstandene Werk wieder unter der CC-Lizenz veröffentlicht wird.

 

Geeignetes Werkzeug:

OERCheck: Qualitätsentwicklung für OER.
Bei oercheck.de finden Lehrende und Lernende gezielte Unterstützung zur Qualitätsreflexion von gefundenen oder selbst erstellten Materialien. Geboten werden Checklisten für die Bildungspraxis mit OER. Aus der Überzeugung heraus, dass Qualität sich maßgeblich aus dem jeweiligen Lehr-Lern-Kontext ergibt, wird bei oercheck.de jeweils der Kontext abgefragt und auf dieser Basis eine Qualitätseinschätzung erstellt.

OERhoernchen:
Werkzeug zur Erstellung von Creative-Commons-Lizenzhinweisen

OpenLearnWare:
Auf dem OER-Repositiorium der TU Darmstadt können Lehrende ihre Materialien weltöffentlich unter einer Creative Commons Lizenz zu Verfügung stellen.

OER – World Map:
Die OER World Map versucht die OER-Bewegung weltweit zu erfassen und möglichst umfassend darzustellen.

 

Good Practice:

 

Linktipps :

Webseite: www.e-learning.tu-darmstadt.de

 

Aufwandseinschätzung:
Finden von OER Inhalten
Sich mit Lizenzen vertraut machen
OER bereitstellen

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