Mithilfe von TED-Systemen (elektronische Abstimmsysteme) lässt sich der Interaktionsgrad zwischen Lehrenden und Studierenden in Präsenzlehrveranstaltungen verstärken. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Beispielsweise lassen sich Fragen zu bestimmten Zeitpunkten innerhalb der Vorlesung einbauen, um gerade erworbenes Wissen direkt abzufragen. Oder die Fragen werden zu Vorlesungsbeginn eingebaut, um an die vorherige Vorlesung anzuknüpfen und den Wissensstand der Studierenden für die kommende Lehreinheit zu erheben.
Seit dem Wintersemester 2012/2013 setzt Frau Dr. Christiane Brockmann, Mitarbeiterin am Fachbereich Bauingenieurwesen und Geodäsie der TU Darmstadt, in ihrer Lehrveranstaltung „Einführung in die Chemie für Ingenieure“ ein solches TED-System erfolgreich ein.
Das Austeilen der TED-Geräte hat Frau Dr. Brockmann in den ersten Wochen zusammen mit studentischen Hilfskräften organisiert. Zu Beginn der Vorlesung kamen die Studierenden nach vorne und tauschten ihren Studierendenausweis gegen ein entsprechendes TED-Gerät. Da sich die Studierenden sehr schnell an diesen Ablauf gewöhnten, konnte Frau Dr. Brockmann nach wenigen Terminen ohne Unterstützung der Hilfskräfte die Ausleihe abwickeln.
Der Einsatz des TED-Systems stellt, so Dr. Brockmann, eine sinnvolle methodische Ergänzung ihrer Präsenzlehre dar. Der beispielsweise im Rahmen des ersten Vorlesungstermins stattfindende schriftliche Test zur Überprüfung des Vorwissens der Studierenden konnte durch die elektronische Variante mittels TED-System erfolgreich ersetzt werden. Mit Hilfe eines Plugins für PowerPoint können Fragen unterschiedlicher Art komfortabel erstellt und in die bestehenden Vorlesungsfolien eingebaut werden. Erscheint eine entsprechende Frage über die Beamerprojektion können die Studierenden ihre Antwort in das ihnen vorliegende TED-Gerät eingeben und absenden.
Pro Vorlesungstermin wurden so zwischen fünf und fünfzehn Fragen über das TED-System angeboten. Sowohl die Studierenden als auch Frau Dr. Brockmann erhielten direkt ein zeitnahes anonymisiertes Feedback über den vorhandenen Wissensstand. Somit konnten Probleme bei der Beantwortung der Fragen anhand des Ergebnisses aufgedeckt und sofort geklärt werden.
Von den Studierenden wurde der Einsatz des TED-Systems sehr positiv angenommen. Die Motivation sich an der Veranstaltung zu beteiligen und sich mit der Thematik fortlaufend auseinanderzusetzen hat sich, so Dr. Brockmann, deutlich erhöht.
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