Seit Einführung der Lernplattform Moodle an der TU Darmstadt im Sommersemsester 2009 steigt die Zahl der Nutzer und Kurse stetig an, sodass wir dieses Semester einen neuen Höchststand von insgesamt 478 Kursen auf der zentralen Instanz verbuchen können (weitere Kurse auf dezentralen Instanzen). Dies sind bereits 271 Kurse mehr als im Vorjahr.
Derzeitige Spitzenreiter sind die folgenden Fachbereiche:
1. FB 03 – Humanwissenschaften (mit 161 Kursen)
2. FB 02 – Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften (mit 131 Kursen)
3. FB 01 – Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (mit 65 Kursen)
4. FB 16 – Maschinenbau (mit 33 Kursen)
5. FB 18 – Elektrotechnik und Informationstechnik (mit 22 Kursen)
In den vergangenen fünf Semestern konnte das Sprachenzentrum (SPZ) mit durchschnittlich rund 20 Kursen ebenfalls ein beachtliches E-Learning-Angebot vorweisen und sollte daher nicht unerwähnt bleiben.
Auch in Bezug auf die Nutzerzahlen können wir einen stetigen Anstieg verzeichnen. So wurde bereits im vergangenen Wintersemester die Marke von 10000 aktiven Nutzern pro Monat überschritten.
Durch den Umstieg auf die neue Moodle-Version 2.2 und die neuen Funktionen sowie Verbesserungen ist die Nutzung von Moodle weiter angestiegen. Die Statistik im Diagramm bezieht sich noch auf die alte Version 1.9 und beinhaltet im März noch nicht die Nutzer der neuen Version, daher der Einbruch in diesem Monat. Für die Version 2.3 wird es weitere spannende Neuerungen geben.
Trotz der bereits hohen Nutzer- und Kursanzahl soll das Moodle-Angebot auch zukünftig weiter ausgebaut werden. Es zeigt sich, dass sich Moodle als Lehr- und Lern-Instrument bereits an einigen Fachbereichen etabliert hat, während das Angebot an anderen Fachbereichen durchaus noch ausbaufähig ist.
Die Statistik hat meiner Meinung keine Aussagekraft. Viele FB verspflichten ihre Dozenten eine Moodle Plattform anzubieten. Man kann als von der quantitativen Nutzung einer Plattform nicht auf ihre Qualität schließen. Ich musste es häufig erleben, dass viele Dozenten mit den ständigen Updates und Änderungen ein Problem haben und obwohl sie eine Internetplattform erstellen diese aus Gründen der Unverständlichkeiten im Adminstratorbereich nicht nutzen.
E-Learning setzt sich an den Hochschulen wohl immer mehr durch. Offensichtlich steckt das Projekt aber noch ein bisschen in den Kinderschuhen, wie man an den sicherlich berechtigt kritischen Einwänden erkennen kann, wie beispielsweise im Kommentar von Daniel. Bleibt zu hoffen, dass die beschriebenen Schwierigkeiten bald integral und flächendeckend behoben sind, damit sich die zweifellos gute Idee überall mit Erfolg und wenig Pannen bewähren kann.