Im Zeitraum vom 13.09. bis zum 15.09. fand die GMW 2010 Konferenz in diesem Jahr an der Universität Zürich statt. Das Motto der Konferenz lautete „Digitale Medien für Forschung und Lehre”. Die PreConference wurde in diesem Jahr als EduCamp ausgerichtet. Das Plenum sammelte hierzu Themenvorschläge für die nachfolgenden Diskussions-Sessions. Die Themenbreite reichte dabei von der Diskussion der Bedeutung „klassischen E-Learnings“ bis hin zu „Mobile-Apps“ und „Social Networking“. Zum Tagesabschluss wurde das Bildungssofa mit Diskussionspartnern auf einem wirklich physisch vorhandenen Riesen-Sofa im Innenhof der Universität Zürich inszeniert.
Die größte Vortragsdichte fand man am ersten Tag der Hauptkonferenz, stellenweise war es schwer sich für eine der vielen parallel angelegten Themen-Sessions zu entscheiden. Meinen persönlichen Sessionstart hatte ich mit dem Vortrag über „Fachübergreifend zu erwerbende Kompetenzen in universitären E-Learning-Veranstaltungen“ von Fr. Prof. Bruder und Fr. Dr. Sonnberger der TU Darmstadt. Nach dieser Session, bestehend aus drei Einzelvorträgen mit anschließender Fragerunde, folgte nach der Mittagspause der zweite Session-Block, hier habe ich mich für das Thema „Motivation und Gestaltung von Blended Learning“ entschieden. Nach einigen weiteren anregenden Gesprächen und Diskussionen, folgte dann das Abend Programm auf dem Uetliberg. Nach der Eröffnung der Feierlichkeit durch die Regierungspräsidentin des Kantons Zürich folgte ein gemütliches Beisammensein, untermalt von einem humoristischen Beitrag zur Twitterkultur von Joachim Wedekind und Koni Osterwalder. Hierzu wurden auf einer Videoleinwand im Vorfeld unter #gmw10 gezwitscherte Beiträge des Tages gesammelt abgebildet.
Der zweite Tag startete mit einer Keynote von Rolf Schulmeister mit dem Thema „Bildungswesen im Umbruch“. Im Anschluss folgten im Ablauf erneut zwei Session-Blöcke während derer wie bereits am ersten Tag eifrig getwittert wurde. Den Abschluss der GMW machte dann eine Podiumsdiskussion zu Rückblicken und Erkenntnissen aus den beiden Tagen und die Verleihung des Best Paper Award, die in diesem Jahr an die Beiträge zum Projekt „ZeitLast“ von Christiane Metzger und zur „Freiwillige Plagiatskontrolle“ von Kerstin Eleonora Kohl verliehen wurden.
Rückblickend betrachtet waren die drei Tage vor allem durch eine hohe Programmdichte charakterisiert. Spannend war für mich v.a. das EduCamp der PreConference, da hier die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch zwischen und mit Fachexperten bestand. Die beiden Tage der Hauptkonferenz waren zeitlich recht eng getaktet. Hierdurch konnte es schon vorkommen, dass man einen Vortrag gegen einen ebenfalls interessanten, aber parallelen Vortrag abwägen musste. Für die nächste GMW würde ich mir eine etwas großzügigere Zeitplanung und mehr Raum für Diskussion und Austausch in der Planung von den Veranstaltern wünschen.
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Weitere GMW-Rückblicke (chronologisch sortiert)
e-teaching.org mit Interview von Sandra Hofhues und Thomas Bernhardt